Tiergestützte Heilpädagogik

„Im Erleben und Reflektieren der Reaktion des Tieres wird der Wert liebevoller Berührung spürbar und schließlich bewusst.“

(A. Vanek- Gullne)

 

Der körperliche Kontakt zum Hund spielt in der tiergestützten Heilpädagogik eine sehr wichtige Rolle. Impulsive Kinder, die Zuneigung schwer annehmen können, kommen so mit ihren persönlichen Bedürfnissen in Berührung. Das Kind spürt die Reaktion des Hundes auf unkooperatives Verhalten und unangenehme Berührung und kann neue Wege der Rücksichtnahme versuchen und so die Tragweite seines Handelns abschätzen lernen.

 

Durch das Spiel mit dem Tier wird beim Kind Aufmerksamkeit und Empathie gegenüber dem Lebewesen eingefordert. Bei Schulkindern tritt so die Motivation zu aggressivem Verhalten zu Gunsten eines Verantwortungsgefühls für den Hund in den Hintergrund. Sie erleben nur Ausdauer und Konsequenz führen zu gewünschtem Verhalten, der Hund lässt sich keinen Willen aufzwingen, er ordnet sich nicht unter!

 

Therapeutisch arbeitende Hunde sind in der Kontaktaufnahme zu Menschen  sensibilisierte Tiere. Meine Hündin Elise kann fröhlich auf  Kinder zulaufen und mit ihnen „toben“ oder ganz vorsichtig und zurückhaltend bei ängstlichen Kindern sein. Durch die Kommandoarbeit wird das ängstliche Kind ermutigt mit dem Hund kleine Kunststücke zu trainieren. Soll der Hund Befehle befolgen braucht das Kind ein vehementes und überzeugendes Auftreten. Es muss sich so verständlich machen, dass das Tier versteht was von ihm verlangt wird. Spannend dabei ist der Rollenwechsel, das Kind wird zum Lehrer und der Hund zum Schüler. Da braucht es Klarheit und Geduld. Es wird erlebbar das es in Ordnung ist Fehler zu machen wodurch sich nichts an der grundsätzlichen Zuneigung ändert.

 

Der Moment in dem ein Kunststück gelingt ist einer der schönsten in der gemeinsamen Arbeit.

Wussten Sie das. . . ?

  • Kinder mit Haustieren sensibler für das Verständnis mimischer Ausdrucksvielfalt sind
  • Durch das Streicheln eines Hundes  der Blutdruck sinkt und die Herzschlagsfrequenz steigt
  • Durch einen Hund das Gegenüber zum Lachen und Spielen aufgefordert wird
  • Haustiere depressiver Stimmung vorbeugen
  • Hunde viele soziale Kontakte für ihre Zweibeiner knüpfen. . . .


Wir, meine Hündin Elise und ich, freuen uns darauf  Sie kennen zu lernen.